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  • AutorenbildChristian Gahrmann

Wie müssen Fundraiser*innen wählen?

Ein Blick in die Partei-Programme


Liebe Kolleg*innen, gerade noch rechtzeitig sage ich Euch, wen Ihr morgen wählen müsst. ;-) Ich habe einmal in allen Parteiprogrammen nach den Begriffen "Fundraising", "Spenden" und "Zivilgesellschaft" gesucht. Sehr aufschlussreich! Das Wort "Fundraising" tauchte leider kein einziges Mal in irgendeinem Wahlprogramm auf. Hier die Ergebnisse der Analyse:


SPD: Fundraising: 0 Erwähnungen, Spenden: 1 Erwähnung, Zivilgesellschaft: 10 Erwähnungen. Die SPD will die Zivilgesellschaft stärken, insbesondere durch Stärkung des Ehrenamtes, Weiterentwicklung des Gemeinnützigkeitsrechts und Verbesserung des digitalen Angebotes für zivilgesellschaftliche Organisationen. Steuerrückerstattungen für Spenden sollen in Zukunft einkommensunabhängig sein.


CDU: Fundraising: 0 Erwähnungen, Spenden: 1 Erwähnung, Zivilgesellschaft: 2 Erwähnungen. Die CDU möchte Lebensmittelspenden vereinfachen. Im Bereich Zivilgesellschaft möchte die CDU die Sportförderung weiter ausbauen.


GRÜNE: Fundraising: 0 Erwähnungen, Spenden: 8 Erwähnungen, Zivilgesellschaft: 43 Erwähnungen. Spenden an Parteien sollen beschränkt und transparent gemacht werden. Eine Demokratieklausel soll sicherstellen, dass gemeinnützige Vereine sich an aktuellen politischen Debatten beteiligen dürfen. Für mehr Transparenz soll ein Gemeinnützigkeitsregister eingeführt werden. Die Grünen wollen die Zivilgesellschaft im In- und Ausland fördern. Im Inland heißt das: digitales Training und digitale Vernetzung von Vereinen, mehr finanzielle Unterstützung für zivilgesellschaftliche Organisationen, mehr EU-Mittel für gemeinnützige Akteure.


FDP: Fundraising: 0 Erwähnungen, Spenden: 1 Erwähnung, Zivilgesellschaft: 9 Erwähnungen. Die FDP möchte Haftungserleichterungen für Lebensmittelspenden. Die FDP möchte die Zivilgesellschaft im Ausland unterstützen.


AFD: Fundraising: 0 Erwähnungen, Spenden: 5 Erwähnungen, Zivilgesellschaft: 1 Erwähnungen. Die AFD möchte strengere Spendenregelungen für Parteien, um Korruption zu vermeiden. Anonyme Hinweisgeber zur Aufdeckung von Korruption in Nonprofit-Organisationen werden unterstützt. Die AFD gibt im Wahlprogramm ihr Spendenkonto an.


LINKE: Fundraising: 0 Erwähnungen, Spenden: 12 Erwähnungen, Zivilgesellschaft: 23 Erwähnungen. Die LINKE ist die einzige Partei, die keine Spenden von Unternehmen annimmt. Unternehmensspenden an Parteien sollen verboten werden, Privatspenden beschränkt. Die LINKE möchte insbesondere die antifaschistische, antirassistische und demokratiefördernde Zivilgesellschaft im In- und Ausland stärken und auch finanziell fördern. Zivilgesellschaftliche Organisationen sollen stärker mit anderen gesellschaftlichen Akteuren (z.B. Schulen, Parteien, Universitäten, Medien) vernetzt und in den politischen Willensbildungsprozess einbezogen werden. Die Stiftung für Engagement und Ehrenamt soll ein zentraler Akteur zur Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement werden. Dem Wahlprogramm ist ein Lastschriftmandat für Wahlkampfspenden angehängt.





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